Steigende Coronazahlen: Kliniken erwägen Maskenpflicht, Impfungen werden empfohlen
Kliniken in Deutschland sehen sich angesichts steigender Corona-Infektionszahlen mit einer schwierigen Situation konfrontiert.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) warnt vor einer Überlastung des Gesundheitssystems und fordert dringend Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. "Die Lage in den Kliniken ist angespannt, die Zahl der Covid-19-Patienten steigt wieder deutlich an", sagte DKG-Präsident Gerald Gaß am Dienstag in Berlin. "Wir müssen jetzt handeln, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern." Gaß forderte unter anderem eine bundesweite Maskenpflicht in Innenräumen sowie eine stärkere Förderung von Impfungen.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Dienstag 64.859 Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages.
Damit stieg die Sieben-Tage-Inzidenz auf 178,7. Das ist der höchste Wert seit Mitte April. Auch die Zahl der Covid-19-Patienten in den Krankenhäusern nimmt zu. Laut Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) liegen derzeit 1.115 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen, 647 davon müssen beatmet werden.
Die Kliniken in Deutschland sind unterschiedlich stark von der Corona-Welle betroffen.
In einigen Regionen, wie etwa in Bayern und Baden-Württemberg, ist die Lage besonders angespannt. Dort erwägen die Krankenhäuser, wieder eine Maskenpflicht einzuführen. "Wir müssen jetzt schnell handeln, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern", sagte der Präsident der Bayerischen Krankenhausgesellschaft, Roland Engehausen. "Eine Maskenpflicht in Innenräumen ist eine einfache und effektive Maßnahme, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen."
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